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Hallo! Ich bin die Lia. Ich bin hier in der Firma Hödlmayr
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und ich schau mir heute die Lehre zum Berufskraftfahrer an.
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Die Firma Hödlmayr ist ein international tätiges Logistikunternehmen,
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das von der Türkei bis in die Benelux Staaten und von Tschechien
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bis in den ehemaligen Balkan Niederlassungen betreibt,
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wo wir alle Dienstleistungen rund um das Fahrzeug nach der Produktion
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in den Werken bis zum Endverbraucher anbieten können.
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Die Lehre bei Hödlmayr ist eine Kombinationslehre aus Kfz-Techniker und Berufskraftfahrer.
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Die ersten zwei Jahre verbringt der Lehrling in der Lkw-Werkstatt
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und im 3., 4. Lehrjahr hat er dann verstärkte Fuhrparktätigkeiten,
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wo er dann eben auch den Führerschein C, E, F und B macht,
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wo die Kosten von der Firma Hödlmayr getragen werden.
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Es sind vier Lehrjahre. 1. Lehrjahr sind 15 Wochen Berufsschule
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und dann jedes weitere Jahr sind 10 Wochen Berufsschule.
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Was lernt man in der Berufsschule?
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Angefangen von Verkehrsgeografie, über Zoll, über angewandte Mathematik
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und dann endet es mit zwei Gesellenprüfungen, eine Mechaniker, eine Berufskraftfahrer.
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Welche grundsätzlichen Eigenschaften braucht ein Lehrling, wenn er hier bei Ihnen anfangen möchte?
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Neben den grundsätzlichen Schreiben- und Rechnengrundlagen,
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die ein Lehrling natürlich mitbringen muss, wenn er bei uns beginnt,
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ist für dieses Berufsbild ganz wichtig die Flexibilität, die Leistungsbereitschaft,
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die Kommunikation mit Kunden und auch auf der Straße seinen Job zu tun.
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Man soll Fingerfertigkeit, also Geschicklichkeit haben
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und interessiert sein an Maschinen oder Lkws und Autos.
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Freude am Lernen haben.
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Welche Aufgaben hast du als Lehrling zu erfüllen?
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Angefangen von niedrigen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Luftdruck prüfen
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oder Werkstätte zusammenräumen im 1. Lehrjahr
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und dann steigert sich der Aufgabenbereich immer weiter und weiter
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bis zum Bremsen reparieren, Getriebe ausbauen.
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Was sollte ich über die anstrengenden Seiten des Berufes wissen?
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Dadurch dass wir auf Lkws lernen, sind natürlich auch schwere Sachen zu heben,
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oder im Winter wird dann eben auch mit dem Lastwagen genauso gefahren wie im Sommer
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und es kann dann unter Umständen anstrengend werden.
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Welchen Tipp würden Sie jungen Menschen auf dem Weg mitgeben, die diesen Beruf erlernen wollen?
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Auf jeden Fall sich zuerst auseinandersetzen mit dem Berufsbild.
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Sich auch konfrontieren wegen der Lenkzeiten, die später auf einen zukommen.
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Wir bieten auch bei der Firma Hödlmayr an, dass man jedezeit schnuppern kann
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und eben sich vorbereiten auf den Beruf.
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Der Gefahrengutführerschein ist eine gesonderte Schulung, die später eintreffen würde.
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Wird aber bei der Firma Hödlmayr nicht getätigt, da wir eben keine gefährlichen Güter transportieren.
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Was versteht man unter Gefahrengut?
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Gefahrengut sind hauptsächlich Stoffe, die unweltgefährdend sind und Explosivstoffe.
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Und wie lange dauert diese Schulung?
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Das sind 2 bis 3 Wochenendschulungen. Die alle 5 Jahre aufgefrischt werden müssen.
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Machen die Lehre zum Berufskraftfahrer mehr Mädchen oder mehr Burschen?
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Die Antwort ist ganz einfach. Wir haben leider viel zu wenige Berufskraftfahrerinnen
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in der Ausbildung. Wir selbst hatten bis jetzt noch keine.
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Wir sind permanent auf Suche und wir würden uns sehr freuen,
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wenn wir Mädchen aus in diesem Lehrberuf hätten.
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Das Berufsbild Berufskraftfahrer ist für Österreich immer mehr und immer wichtiger.
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Wir haben aufgrund der Altersstruktur der heutigen Fahrer
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das Thema, dass wir viel zu wenige jugendliche Nachwuchskräfte haben
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in diesem Bereich und wir damit unsere Züge in Österreich, Züge heißt Lkws,
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nicht mehr besetzen können. Das heißt, wir sind permanent damit beschäftigt,
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neue Fahrer zu bekommen und finden aber am Markt keine.
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Das heißt, dieses Berufsbild ist für die Österreichische Wirtschaft
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aber im Speziellen für unser Unternehmen Hödlmayr sehr, sehr wichtig.
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Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem was ich gelernt habe
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und was momentan mein Aufgabenbereich ist
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und möchte das auch noch weiterhin ein paar Jahre durchziehen.
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So das war's. Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Bis zum nächsten Mal.